Zum Hauptinhalt springen
Logo: GUT GEFRAGT Hamburg - Zur Startseite
GUT GEFRAGT gGmbH

Nachricht

Wohn-Beiräte und Werkstatt-Räte kennen jetzt ihre Rechte

GUT GEFRAGT hat das erste Training für „Starke Beiräte“ gestartet.
Beiräte sind Menschen mit Behinderungen,
die sich für andere Menschen mit Behinderungen einsetzen.
Die Beiräte wollen:
Alle können gut zusammen wohnen und arbeiten.
Sie beraten Menschen mit Behinderungen.
Zum Beispiel in einem Wohn-Heim oder in einer Werkstatt.
Sie sprechen auch mit der Leitung im Wohn-Heim oder in der Werkstatt.
Die Aufgabe der Beiräte ist eine ganz besondere Arbeit.
Für diese Arbeit muss man viel wissen.
Deshalb gibt es jetzt ein Training.
In dem Training können die Beiräte viel für ihre Arbeit lernen.

Bei dem ersten Training haben
20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mitgemacht.
Das erste Thema war:

  • Was darf ich als Beirat?
  • Was muss ich als Beirat tun?

Ein Beirat muss viel über
die Rechte von Menschen mit Behinderungen wissen.

Ein Teilnehmer sagte nach dem Training:
Ich habe sehr viel gelernt.
Zum Beispiel:
Ich kann als Beirat viel mitbestimmen.

Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen fanden das Peer-Konzept
bei dem Training gut.
Peer ist ein englisches Wort und bedeutet:
der Gleich-Gestellte oder die Gleich-Gestellte.
Peers sind Menschen, bei denen etwas Bestimmtes gleich ist.
Peers bei den Beiräten sind Menschen mit Behinderungen.
Diese Menschen helfen anderen Menschen mit Behinderungen.

Rechte für Menschen mit Behinderungen sind wichtig

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen viel bei dem Training.
Sie sprechen im Unterricht zum Beispiel über diese Themen:

  • Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
    Die UN ist eine Abkürzung für „United Nations“.
    Das ist Englisch und heißt:
    Vereinte Nationen.
    Die Vereinten Nationen sind viele Länder auf der ganzen Welt.
    Diese Länder arbeiten zusammen.
    Sie haben entschieden:
    Menschen mit Behinderungen müssen  
    die gleichen Rechte haben wie alle Menschen.
  • Das Bundes-Teilhabe-Gesetz für Menschen mit Behinderungen.
    In diesem Gesetz steht:
    Menschen mit Behinderungen sollen überall teilhaben können.
    Sie sollen arbeiten und leben können,
    wie sie es möchten.
  • Die Werkstatt-Mitwirkungs-Verordnung.
    Die Werkstatt-Mitwirkungs-Verordnung ist eine Regel.
    Diese Regel ist für Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.
    In dieser Regel steht,
    welche Rechte Menschen mit Behinderungen in der Werkstatt haben.
  • Das Gesetz für die Qualität und Betreuung
    bei dem Wohnen von Menschen mit Behinderungen.

    Das Gesetz sagt,
    das Wohnen für Menschen mit Behinderungen
    soll immer gleich gut sein.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben
über die Gesetze sehr viel geredet.
Später haben dann alle verstanden:
Rechte und Gesetze sind wichtig.
Sie sind für die Arbeit als Beirat sehr wichtig.
Die Wohn-Beiräte und Werkstatt-Räte
müssen die Gesetze gut kennen.

GUT GEFRAGT hat alle Informationen für den Unterricht
leicht verständlich gemacht.
GUT GEFRAGT hat auch viele Übungen gemacht.
So haben alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen alles gut verstanden.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wissen jetzt:
Wir können bei ganz vielen Dingen mitreden!
Zum Beispiel können wir sagen:

  • Was soll in der Hausordnung stehen?
  • Welche Veranstaltungen wünschen wir uns?
  • Was wollen wir in der Freizeit machen?
  • Was müssen die Bau-Firmen bei einem Umbau wissen?

Das Peer-Konzept finden alle gut

5 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von GUT GEFRAGT haben unterrichtet.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden in 3 Gruppen aufgeteilt.
Die Gruppen haben in 2 Tagen viel gelernt  
über ihre Rechte und Pflichten als Beiräte.
Die Gruppen haben sehr gut zusammen gearbeitet.
Die GUT GEFRAGT-Mitarbeiterin Sabrina Zangl freut sich darüber.
Frau Zangl sagt:
Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren sehr fleißig.
Alle haben viel über ihr Leben in einem Wohn-Angebot geredet.
Sie haben auch über ihre Arbeit in einer Werkstatt geredet.
Alle wollten ganz viel wissen.
Alle durften mitmachen und etwas sagen.

Alle fanden das Peer-Konzept richtig gut:
Menschen mit Behinderungen beraten Menschen mit Behinderungen.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten
viele Fragen an die Experten mit Behinderungen.

Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren sehr entspannt.
Alle konnten gut über alles reden.
Das Lernen war dadurch ganz leicht.

Alexander Koratkevich ist Peer-Experte.
Er sagt:
Wir haben zusammen geübt,
wie man sich als neuer Beirat bei einer Person vorstellt.
Zum Beispiel bei den Bewohnern und Bewohnerinnen
oder bei der Leitung.

Herr Koratkevich, Frau Junge und Herr Mueller sind von GUT GEFRAGT.
Sie haben in dem Training zusammen gearbeitet.
Sie sagen:
Ein Beirat muss immer gute Kontakte zu allen Menschen haben.
Das ist sehr wichtig.
Der Beirat oder die Beirätin kann vielleicht einen Briefkasten haben.
Jeder kann dann seine Ideen und seine Meinung aufschreiben
und in den Briefkasten tun.
Der Beirat kann auch eine Sprech-Stunde anbieten.

Der Unterricht kam bei allen gut an

Der Unterricht war sehr interessant für alle.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben viele Dinge gelernt.
Alle hatten auch viele Fragen.
Zum Beispiel:

  • Wie sieht meine Arbeit als Beirat aus?
  • Wie kann ich mich als Beirat
    in meiner Werkstatt oder in meinem Wohn-Heim vorstellen?
  • Wie berate ich andere Menschen mit Behinderungen gut?

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben darüber
in ihren Gruppen gesprochen.
Die Gruppen-Arbeit hat allen Spaß gemacht.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben auch Rollen-Spiele gemacht.
Sie konnten alle ihre Arbeit als Beirat oder Beirätin üben.

GUT GEFRAGT hat die Teilnehmer und Teilnehmerinnen
nach dem Training gefragt:

  • Was war gut an dem Unterricht?
  • Was können wir das nächste Mal besser machen?

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sagten:

  • Alles wurde immer mit einem Beispiel erklärt.
  • Es war gut,
    dass wir auch eigene Fragen und Probleme sagen konnten.
  • Wir konnten immer sagen, was gut oder schlecht war.
    Unsere Meinung war immer wichtig.
    Unsere Ideen waren immer willkommen.

Bei dem Training waren verschiedene Beiräte aus Hamburg dabei.
Zum Beispiel

  • der Beirat der Hamburger Blinden-Stiftung
  • der Beirat der Elbe-Werkstätten
  • der Beirat von Leben mit Behinderung Hamburg.

Alle Beiräte haben Schulungs-Unterlagen in Leichter Sprache bekommen.
Die Schulungs-Unterlagen hatten viele Bilder.
Bilder machen Texte leichter verständlich.

Die blinden Beiräte haben Schulungs-Unterlagen mit Braille-Schrift bekommen.
Braille ist ein französisches Wort.
Man spricht es so aus: Brail.
Die Braille-Schrift kann man
mit den Fingern tasten,
weil kleine Punkte ins Papier gedruckt werden.
Blinde oder sehbehinderte Menschen,
die diese Schrift gelernt haben,
können so mit ihren Fingern lesen.

Die Beiräte waren mit dem Unterricht sehr zufrieden.
Das haben die Beiräte gesagt:

  • Der Aufbau von dem Unterricht war gut.
    Die Themen waren interessant.
    Alle haben viel gelernt.
  • Ich fand die Rollen-Spiele gut.
  • Das Tempo in dem Unterricht hat mir gut gefallen.
    Es gab oft Pausen.
    Alle haben viel Rücksicht genommen.
    Wir haben uns alle akzeptiert.
    Es gab keinen Druck.
  • Das Training war sehr schön und besser als ich dachte.
    Ich bin dankbar,
    dass es so ein Training gibt.
  • Ich fand es gut,
    dass ich mit anderen Werkstatt-Räten reden konnte.
  • Ich habe mich sehr gut gefühlt.

Wollen Sie noch mehr wissen? 
Zum Beispiel über das Projekt „Starke Beiräte“?
Und über das Training für die Beiräte?
Hier gibt es alle Informationen.

Zurück