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Der Qualitätszirkel hat für nueva-Evaluationen eine zentrale Bedeutung. In der Arbeitsgruppe legen Nutzer:innen und Mitarbeiter:innen eines Assistenzangebotes gemeinsam die Qualitätsstandards fest, mit denen die Ergebnisse der Evaluation verglichen werden. Dem nueva-Hamburg-Team von GUT GEFRAGT obliegt die Moderation des Qualitätszirkels. Mit viel Aufwand trainieren unsere Peer-Expert:innen und Assistenzen, damit nicht nur der Ablauf sondern auch die Motivierung von Teilnehmenden immer gut funktionieren.

Kein Qualitätszirkel ist wie der andere. Immer muss sich unser nueva-Team auf neue Situationen einstellen: auf unterschiedliche Räumlichkeiten in den Assistenzangeboten, auf die teilnehmenden Menschen mit und ohne Behinderung, auf Themenschwerpunkte wie Wohnen oder Beschäftigung, und auch auf das eigene Team, das je nach Verfügbarkeit zusammengesetzt ist. Beim Qualitätszirkel gehen unsere Expert:innen zu Beginn jeder Evaluation systematisch alle Fragen durch und halten fest, wie die Qualität aus Sicht der Nutzer:innen sein sollte. Ein Prozess, der Konzentration und Kontinuität verlangt. Deshalb ist es so wichtig, dass der Ablauf sitzt und alle nueva-Fachkräfte auf dem gleichen, aktuellen Stand sind, z.B. wenn Fragen hinzugekommen oder weggefallen sind oder sich Formulierungen verändert haben.

Da gibt’s auch mal Gegenwind

In regelmäßigen Gruppenübungen bereiten sich unsere Peer-Expert:innen mit Behinderung und unsere Assistenzen auf die Qualitätszirkel vor. „Wir schlüpfen dann in unterschiedliche Rollen“, erklärt Peer-Expertin Lena Geske. „Der Reihe nach sind wir mit der Moderation dran, aber wir sind auch mal Nutzer:in oder Mitarbeiter:in. So wird das Rollenspiel realistisch.“ Dabei gibt es auch mal ordentlich Gegenwind für die Moderator:innen – wie im richtigen Leben. So lernen sie, Diskussionen in die richtigen Bahnen zu lenken und zum Ziel zu kommen: die Festlegung der Standards, die meist gleich mit Tablets in unsere Datenbank eingegeben werden.

Lernen, andere zu motivieren

„Manchmal müssen wir die Teilnehmenden aber auch dazu bringen, überhaupt etwas zu sagen, und sie motivieren mitzumachen“, sagt Peer-Experte Marius Krogmann. „Auch dazu sind unsere Übungen gut. Weil wir als Expert:innen mit Behinderungen auf Peer-Ebene arbeiten, können wir Hemmschwellen gut abbauen.“ Deswegen üben er und seine Kolleg:innen auch Erklärungen in Leichter Sprache ein: Was ist der Qualitätszirkel, wie läuft er ab und warum ist er so wichtig? „Die Nutzer:innen müssen verstehen, dass sie ihre Meinung sagen sollen und für die anderen Nutzer:innen mitsprechen“, sagt Marius Krogmann.

Die Gruppenübungen zum Qualitätszirkel und auch zu den anderen Schritten einer nueva-Evaluation wie den Befragungen, Beobachtungen und Ergebnispräsentationen finden mehrmals im Monat statt. Unsere Peer-Expert:innen schätzen die Trainingsrunden sehr. „Man fühlt sich sicherer und wird immer besser“, so Lena Geske.

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