Die Elbe-Werkstätten in Hamburg organisieren jedes Jahr einen internen Inklusionstag zu aktuellen Themen. In diesem Jahr ging es um die Wahlen der Werkstatträte im November. GUT GEFRAGT hat die Veranstaltung moderiert und 2 Workshops geleitet.
In unserem Bildungsprogramm „Starke Beiräte“ machen wir Werkstatträte fit für ihre Aufgaben. Seit Neustem gibt es einen Kurs speziell zur Wahl von Beiräten: Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung. Das Fachwissen aus den Kursen floss am 20. Mai in den Inklusionstag der Elbe-Werkstätten ein. Rund 50 Beschäftigte und Mitarbeitende der Werkstätten nahmen teil und informierten sich im Gut Karlshöhe darüber, warum die Beiratsarbeit wesentlich ist und welche Aufgaben damit verbunden sind. Ziel der Veranstaltung war, Kandidat:innen für den Werkstattrat zu gewinnen und die Beschäftigten zu bewegen, wählen zu gehen.
Inklusive Moderation
GUT GEFRAGT hatte schon im Vorfeld die Konzeption des Inklusionstages entscheidend mitgeprägt. Vor Ort unterstützten wir die Veranstaltung mit einem 7-köpfigen Team, bestehend aus 4 Peer-Expert:innen, 2 Assistenzkräften und einer Projektleiterin. Mit einer inklusiven Moderation führten Projektleiterin Susanne Müller und Peer-Experte Marius Kroogmann durch den Tag. Am Nachmittag standen 2 Workshops auf dem Programm. Unter der Leitung von je 2 Peer-Expert:innen und einer Assistenz erarbeiteten die Teilnehmer:innen, warum Mitbestimmung so wichtig ist und für wen und was sich der Werkstattrat einsetzt.
Aktive Beteiligung
„Die Teilnehmer haben sich sehr aktiv beteiligt. Man merkte, dass sie richtig Lust hatten mitzumachen“, berichtete Peer-Experte Alexander Koratkewitsch, der mit seiner Kollegin Ninja Junge den Workshop „Werkstattrat – für wen und wofür?“ durchführte. „Viele wussten gar nicht, wie umfangreich die Aufgaben von Beiräten sind. Wir haben über die Rechte von Menschen mit Behinderung gesprochen und darüber, wie Werkstatträte sich dafür einsetzen. Das hat die Leute motiviert. Sie wollen sich im Herbst für die Wahl aufstellen.“