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GUT GEFRAGT gGmbH

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Eine Hamburgerin in Berlin

Ein Blumenstrauß zur Begrüßung – damit hat Gabriele von Fehrn nicht gerechnet. So macht das Ankommen in Berlin doppelt Freude! Die Besucherin aus Hamburg ist nueva Evaluatorin bei der GUT GEFRAGT gGmbH und startet ein dreitägiges Betriebspraktikum bei der nueva Netzwerkpartnerin GETEQ.

„Wir sind wie ein Sprachrohr“

Von Fehrn ist seit gut zwei Jahren als nueva Evaluatorin in Assistenzangeboten für Menschen mit Behinderung in Hamburg im Einsatz. Zuvor hat sie die nueva Ausbildung absolviert. „Ich wollte unbedingt etwas mit Menschen machen“, sagt sie. „Mir gefällt die direkte Zusammenarbeit mit den Nutzer:innen von Assistenzangeboten bei den Evaluationen.“ Besonders liegen ihr die nueva Beobachtungen am Herzen: „Wir gucken uns an, wie die Menschen in Angeboten der Tagesförderung leben und geben die Informationen weiter. Wir sind wie ein Sprachrohr. Das ist wichtig für die Menschen – besonders für die, die sich nicht gut äußern können.“

Auf das Betriebspraktikum, das nueva in diesem Jahr zum zweiten Mal angeboten hat, hat sie sich schon lange gefreut: Einfach mal schauen, wie die nueva Teams in einer anderen Stadt arbeiten. Sehr deutlich wurde dabei, wie unterschiedlich die Schwerpunkte der einzelnen nueva-Standorte sind.

nueva Befragungen auch online

Nach der Begrüßung bei der GETEQ wird es gleich spannend. Das Evaluator:innen-Netzwerktreffen findet statt – online. Die digitalen Treffen haben sich mittlerweile eingespielt. Von Fehrn nimmt mit ihrem Kollegen Marian Holland von der GETEQ daran teil. Routiniert setzen sich die beiden vor den Rechner und schalten sich in die Video-Konferenz.

Von Fehrn kennt das auch von Evaluationen, denn GUT GEFRAGT bietet in Hamburg nueva Befragungen auch online an. Die Evaluator:innen von den verschiedenen nueva Standorten in Deutschland und Österreich diskutieren am Bildschirm über Erfahrungen und Entwicklungen bei ihrer Arbeit. Sie erfahren, dass weitere nueva Standorte hinzugekommen sind und besprechen auch gleich, dass es 2024 wieder ein Betriebspraktikum geben soll.

Zielgruppenansprache auf Peer-Ebene

Gabriele von Fehrns zweiter Praktikumstag dreht sich um die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Die Fachstelle Teilhabeberatung hatte im Namen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) zur Schulungsveranstaltung „Wissen teilen – Netzwerke stärken“ eingeladen. Bis zu 750 Fachleute folgen gleichzeitig den Programmpunkten der Online-Veranstaltung. Ausführlich wird über Beratung auf Peer-Ebene gesprochen: GETEQ-Geschäftsführer Daniel Bawey und nueva Evaluator Marian Holland halten einen Vortrag über ihre Erkenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf "Zielgruppenansprache und -erreichbarkeit“ – insbesondere bei Wohnformen und Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung.

Die Berichte zur Peer-Arbeit, die ja auch die Basis des nueva Konzeptes ist, findet auch die Evaluatorin aus Hamburg hoch interessant. „nueva ist gerade wegen der Peer-Ebene so etwas Besonderes. Die Evaluationen werden von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen durchgeführt. Dadurch gibt es keine Berührungsängste“, sagt sie. Und: „Ich könnte mir gut vorstellen, auf Peer-Ebene nicht nur Befragungen, sondern auch Beratungen durchzuführen.“

„Die vielen neuen Eindrücke sind die Reise wert“

Der Austausch mit den nueva Kolleg:innen in Berlin bietet am dritten Tag noch einmal die Chance zum Netzwerken. Zum Abschied kommt das ganze GETEQ-Team zum Pizzaessen zusammen: Evaluator:innen, Assistenzen, Bürokräfte, Leitung. „Der Zusammenhalt ist toll, die Stimmung super gut – so wie bei uns in Hamburg auch“, findet von Fehrn. Viel Zeit, sich die Hauptstadt anzuschauen, bleibt ihr gar nicht. Aber für einen Spaziergang zum Brandenburger Tor hat es gereicht. „Ich habe viele neue Eindrücke aus Berlin mitgebracht. Das Praktikum war die Reise auf jeden Fall wert!“

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